Redner blickten beim Neujahrsempfang zuversichtlich auf 2025
Buldern freut sich auf das Drei-Jubiläen-Jahr
Der Vortrag über Genossenschaften stand beim Neujahrsempfang der Ortsgemeinschaft Buldern eigentlich erst weiter hinten auf dem Programm. Aber sämtliche Redner griffen vorab bereits das Thema auf - oder besser gesagt das Prinzip der Genossenschaften.
„Was einer alleine nicht schafft, schaffen wir zusammen, besonders in Buldern“, betonte etwa Bürgermeister Carsten Hövekamp in seiner Ansprache. Und auch Udo Schulte ter Hardt, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft, und Ortsvorsteher Christoph Wübbelt hoben gleich mehrfach das gute Miteinander in Buldern hervor. Trotz aller Herausforderungen, auch globaler Art, könne man mit Zuversicht auf die kommenden Monate blicken, waren sie sich einig.
Drei Vereine mit runden Geburtstagen
Thema in den Reden waren des Weiteren die gleich drei großen Jubiläen, die 2025 in Buldern anstehen. Sowohl der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr als auch die Kolpingsfamilie werden 100 Jahre alt. Ihr 355-jähriges Bestehen feiert die Schützenbruderschaft St. Johanni (coronabedingt war das Jubiläum 2020 abgesagt worden). Schulte ter Hardt kündigte zudem an, dass die Ortsgemeinschaft für dieses Jahr ein Dorffest plane.
Wübbelt und Hövekamp gingen daneben auf aktuelle Themen aus Buldern ein. Die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Raiffeisenring seien im Zeitplan, sie könnten planmäßig 2025 abgeschlossen werden, verriet der Bürgermeister. Wübbelt blickte hingegen auf das alte Feuerwehrgerätehaus, welches seit einigen Monaten von vier Vereinen genutzt werde. Hier stehe allerdings noch ein neuer Anstrich an, betonte der Ortsvorsteher - und warb gleich um finanzielle Unterstützung durch die Bürgerstiftung Dülmen, deren Vorsitzender Berthold Büning Gast des Neujahrsempfangs war.
Wübbelt kündigte zudem an, dass die Bahnunterführung an der Max-Planck- Straße verschönert werden soll. Unter anderem mit den Emblemen der Vereine. Für weitere Motive könnten Vorschläge bei ihm eingereicht werden. „Die Bahn hat schon zugestimmt", versicherte er. Auch die Lackaffen seien bereits kontaktiert worden.
Im Anschluss an die Reden hielt Sven Steingräber, Bulderner Niederlassungsleiter der Volksbank Nottuln, einen Vortrag über Genossenschaften, ihre Historie und Besonderheiten. Denn 2025 ist das zweite Internationale Jahr der Genossenschaften. Und deren Idee gehöre inzwischen zum immateriellen Weltkulturerbe, berichtete der Referent. Weltweit gebe es rund drei Millionen Genossenschaften mit gut 1,2 Milliarden Mitgliedern, rechnete Steingräber vor. Er machte zugleich Werbung für eine Wanderausstellung der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft, die aktuell in der Volksbank in Buldern zu sehen ist.
Sven Steingräber