aus DZ: Samstag, 23. März 2013 von Patrick Hülsheger
BULDERN. Am Ostersonntag teilt sich Buldern wieder in zwei Lager. Auf der Nottulner Straße kreuzen Ost und West die Klingen beim traditionellen Osterhasseln. Doch bevor der Brauch begangen wird, trafen sich Bulderns Junggesellen zur Hasselversammlung. Denn bis zum großen Duell sind noch zahlreiche Fragen zu klären. Zum Beispiel, wo der Pokal für die Siegermannschaft ist. Ein Telefonat, und schon ist er gefunden. Auch die Hassel, die hölzerne Holzscheibe, mit der gespielt wird, ist bereits fertig. Bleibt zu klären, wann und wo die Absperrungen stehen und wo nach dem Duell die Teppichreste, die sich die Spieler als Schutz um die Beine wickeln, nachdem Hasseln gesammelt werden. Die Junggesellen haben da ihre eigenen Ideen. „Bei Christoph Wübbelt in der Einfahrt ist Platz genug“, scherzen sie.
Auf der Nottulner Straße stehen sich am Ostersonntag die Junggesellen aus dem Westen und dem Osten Bulderns gegenüber, um den Sieger beim traditionellen Osterhasseln zu ermitteln. DZ-Foto: Hülsheger Auch wenn in den vergangenen Jahren es keine größeren Verletzungen gab, ist das DRK Buldern bereits bestellt worden, samt Megafon für die Begrüßung. Am Ostersonntag geht es ab 15 Uhr zur Sache. Drei Schiedsrichter, Reinhard Homann, Jörg Hülsheger und Hendrik David, werden das Duell leiten. Einen besonderen Dank richten die Junggesellen an Alwin Brüse, der auch in diesem Jahr Zuschauer und Aktive mit Getränken versorgen wird.
Denn das Hasseln zieht Jahr für Jahr mehrere hundert Besucher an, die entlang der Nottulner Straße stehen und sich den Osterbrauch ansehen. Nachdem auch das Buschen holen, das am Karsamstag auf dem Programm steht, besprochen ist, blicken die Junggesellen zurück auf das vergangene Jahr.
Denn das Hasseln ist gefilmt worden. Von den Vorbereitungen, dem Aufmarsch auf der Nottulner Straße bis zum Hasseln selber. Der Film zeigt die Höhepunkte des vergangenen Jahres und macht schon wieder Lust auf den Ostersonntag und den nächsten Vergleich.
Für 2014 wollen sich die Junggesellen etwas Besonderes einfallen lassen. Wenn Buldern 1125 Jahre alt wird, soll auch das Hasseln einen historischen Anstrich bekommen. Die Hasselversammlung soll früher abgehalten werden, um mehr Zeit für die Planung zu haben. Plauderei, Lokalseite 2