Die drei Baumengel von Klaus Jahn, die im vergangenen Monat in der Alten Sparkasse ausgestellt waren, sind jetzt in der Volksbank in Buldern zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung begrüßte Hausherr Martin Herding neben dem Künstler auch die Bulderner Stadtverordneten Edith Eiersbrock und Jochen Wensing sowie die Zeitzeugen Eva Degener, Hubert Schäpers sowie Margret und Bernhard Balster.
Vom Hof Balster stammt die Eiche, aus deren Stamm Jahn die drei Baumengel gefertigt hat. Der Baumstamm trug Spuren der letzten Kriegstage in Buldern.
Klaus Jahn (l.) stellt seine drei Baumengel in der Volksbank in Buldern aus. Hausherr Martin Herding (2.v.l.) begrüßte unter anderem die Zeitzeugen Eva Degener (3.v.L), Hubert Schäpers (4.v.r.), Margret Balster (2.v.r.) und Bernhard Balster (r.).Jahn hatte die dramatischen Ereignisse im März 1945, in denen Dülmen vollkommen und Buldern in großen Teilen zerstört wurde, recherchiert. Er las die einschlägige Literatur und sprach mit Zeitzeugen. Aus allen Informationen hat er einen fiktiven Erlebnisbericht erstellt, den er zur Ausstellungseröffnung vorlas. Kopien des Berichtes liegen in der Bankfiliale ergänzend zur Ausstellung aus.
Hans Streitenberger las zudem einen auf Platt verfassten Bericht eines Bulderaners vor, der die Erfahrungen der Dorfbewohner mit den amerikanischen Besatzern zu Kriegsende beschreibt. Die Baumengel standen Karfreitag in der Kirche St. Pankratius, um an die Ereignisse vor 65 Jahren zu erinnern. Zugleich sollen sie Mahnung sein, sich für denErhalt des Friedens einzusetzen. Diesen Aspekt betonten sowohl Klaus Jahn als auch Martin Herding in ihren Einführungsworten.
- Die Ausstellung, deren Schirmherrschaft die Dorfgemeinschaft Buldern übernommen hat, ist noch bis Mittwoch, 21. April, in den Räumen der Volksbank in Buldern zu sehen.
