Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Österliches Brauchtum: Buschkenholen und Hasseln

Die Pflege alter Bräuche ist eine der Aufgaben der Ortsgemeinschaft Buldern, die zu Ostern in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Pankratius, den Junggesellen, der Landjugend und dem Verein Vitorino Freire mehrere traditionelle Veranstaltungen organisiert.
Los geht es am Karsamstag mit dem Buschkenholen. Ab 12 Uhr sind die Junggesellen und die Landjugend mit einem Trecker und Anhänger im Dorf unterwegs, um das von den Anwohnern gebündelt an die Straßenränder gelegte Holz einzusammeln.
Dabei ist darauf zu achten, dass sich keine Nägel oder andere Metallteile in den Buschken befinden. Wer größere Mengen Altund Schnittholz an die Straße legen will, sollte dies bei Alwin Brüse unter Tel.: 02590/788 anmelden. Wer in einer Sackgasse ohne Wendehammer wohnt, muss das Holz an der Einfahrt zu der betreffenden Straße aufschichten. Alle Buschken stapeln die Junggesellen und die Landjugend auf einer Wiese neben Fliesen Eßmann, auf der am Ostersonntag ab 19.30 Uhr ein riesiges Osterfeuer lodert.

Zuvor wird das Feuer aus der Pfarrkirche abgeholt, für Getränke und Gegrilltes ist gesorgt. Der Reinerlös kommt der Landwirtschaftsschule Vitorino Freire im Nordosten Brasiliens zu Gute. Vor dem abendlichen Osterfeuer findet am Nachmittag des Ostersonntags auf der Nottulner Straße ab 15.30 Uhr das Osterhasseln der Junggesellen statt. Diese mittelalterliche Sitte symbolisiert den Kampf des Sommers gegen den Winter und läutet sozusagen den Frühling ein.

Zwei an den Schienbeinen mit dicken Schonern und mit Stahlkappenschuhen ausgestattete Mannschaften versuchen dabei, eine große Holzscheibe hinter die Grundlinie des gegnerischen Teams zu rollen und den Sieg davonzutragen.

Wer beim Hasseln oder beim Buschkenholen mitmachen möchte, kann sich bei Marc Klüter unter Tel.: 0177/6522737 anmelden.