Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Corona stoppt die Hassler zum zweiten Mal

Osterbräuche in Buldern und Hiddingsel abgesagt
Beim Hasseln, hier ein Bild aus 2019, lässt sich der Mindestabstand nur schwer einhalten - ein Grund, warum die Ortsgemeinschaft die Oster-Tradition jetzt abgesagt hat. Foto: pahBeim Hasseln, hier ein Bild aus 2019, lässt sich der Mindestabstand nur schwer einhalten - ein Grund, warum die Ortsgemeinschaft die Oster-Tradition jetzt abgesagt hat. Foto: pah
Die Hassler und Ballhauen müssen ein weiteres Jahr aussetzen: Sowohl in Buldern als auch in Hiddingsel sind die beliebten Osterbräuche angesichts der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge abgesagt worden.

„200 bis 300 Leute, die auf einem Haufen stehen, machen momentan einfach keinen Sinn“, sagt Bernhard Lammers, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Buldern, mit Blick auf die zahlreichen Zuschauer, die immer beim Hasseln dabei sind. Dazu käme noch einmal die etwa 30 bis 50 Hassler - die bei dem Spiel zudem Körperkontakt nicht vermeiden können.

„Wer will da die Verantwortung übernehmen?“

„Wer will da die Verantwortung übernehmen?“, fragt Lammers rhetorisch. Zwar sei der erneute Ausfall sehr schade, aber die Entscheidung sei dann doch relativ einfach gewesen.

Neben dem Hasseln hat der Vorstand der Ortsgemeinschaft auch das Buschenholen der Junggesellen und das Osterfeuer abgesagt. Das Maubaum-Aufstellen, so der derzeitige Plan, soll im ganz kleinen Rahmen stattfinden. „Wir überlegen, im Sommer dann einen Helferabend auf dem Spiekerplatz zu veranstalten“, gibt Lammers schon einmal einen Ausblick.

Kolping Hiddingsel sagt Ballhauen ab

Ähnlich wie die Ortsgemeinschaft bewertet auch die Kolpingsfamilie Hiddingsel die Lage mit Blick auf das Ballhauen. 50 bis 80 Dorfbewohner versammeln sich an Ostersonntag normalerweise dazu auf dem Sportplatz von Vorwärts Hiddingsel.

Angesichts der Pandemie sei das aber jetzt nicht möglich, bedauert der Kolping-Vorsitzende Thomas Krampe. Sorgen, dass der erneute Ausfall der Oster-Tradition ein Ende bereitet, hat er nicht. „Dann wird es im nächsten Jahr eben mit dem Ballhauen weitergehen“, betont er.