Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Buldern mit den Ohren erleben

Ortsgemeinschaft lädt zum akustischen Rundgang durch die Heimat des Tollen Bombergs ein

„Seien Sie gegrüßt. Es freut mich, dass Sie mir auf Ihrem modernen Fernsprechapparat Ihre Aufmerksamkeit schenken." Kammerherr und Baron Gisbert Freiherr von Romberg II ist es, der mit wohlklingen der Stimme die Menschen zum akustischen Rundgang durch Buldern begrüßt. Sprecher Andi Baum (Korrektur: Stefan Barth las Texte ein) hat dem Tollen Bomberg dafür seine Stimme geliehen.

An 19 Stationen im Dorf und weiteren drei Stationen in den Bauerschaften (Limbergen, Dorfbauerschaft, Hangenau) erläutert und erklärt Bulderns berühmtester Bürger in kurzen, zum Teil mehrminütigen Beiträgen, was es Bemerkenswertes in seinem Heimatort zu sehen gibt oder welche Geschichten sich dahinter verbergen.

Bereits seit Sommer 2022 können Spaziergänger oder Radler die 22 Stationen im Dorf und der Umgebung aufsuchen und sich die Informationen per QR-Code auf den Bildschirm ihres Smartphones holen.

Seit November gibt es zudem die Möglichkeit, sich den Text per Audioguide vortragen zu lassen. Ganz praktisch von zu Hause aus und per Mausklick am Computer-Bildschirm. Abzurufen sind die einzelnen Stationen auf der Homepage der Ortsgemeinschaft Buldern.

Ihr Vorsitzender Udo Schulte ter Hardt hatte beim Neujahrsempfang Anfang Januar in der Grundschule in Buldern eine kleine Kostprobe des neuen Angebots vorgespielt und war damit auf großes Interesse gestoßen. Einige Zuhörerinnen und Zuhörer hätten gerne länger gelauscht, das wurde deutlich.

Über diese Reaktion haben sich Schulte ter Hardt und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter gefreut. Denn das Projekt war ambitioniert.

Innerhalb von zwei Jahren wurde der Dorfrundgang mittels QR-Code inklusive Audioguide umgesetzt. Dank einer sehr konzentriert arbeitenden Projektgruppe, wie der Vereinsvorsitzende betont und sich für das Engagement bedankt.

Der Dorfrundgang per QR-Code konnte im Frühsommer 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Danach ging es mit den Vorbereitungen für den Audioguide weiter.

Das gesamte Projekt wurde vom NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Leader Projekt für die Region Hohe Mark gefördert. Die Ortsgemeinschaft übernahm ein Viertel der Kosten, erläutert Schulte ter Hardt.

Eingesprochen wurden die Texte zu den 22 Stationen innerhalb von zwei Wochen im Tonstudio von Andi Baum. Dabei wurden auch passend zum jeweiligen Standort Geräusche wie Vogelzwitschern oder Glockengeläut eingespielt. Durch diese so genannten Soundlogos werden die Stationen für die Zuhörerinnen und Zuhörer noch plastischer. Den Audioguide mit seinen 22 Stationen in die Homepage einzupflegen, das war dann eine Aufgabe für Vorstandsmitglied Jochen Wensing, der dies mit Akribie und Kenntnis innerhalb von „zwei bis drei Tagen" umsetzte.

Auf der Homepage der Ortsgemeinschaft findet sich nicht nur zu jeder Station die zugehörige Audiodatei. Die Texte aus der Feder von Hendrik van Lendt können mitgelesen werden. Einen sinnlichen Eindruck von den Stationen vermitteln (zum Teil historische) Fotos.

Zu einigen Standorten gibt es sogar weitere Hördokumente – so enthält das einleitende Kapitel des Tourguides einen mehr als vierminütigen Beitrag des WDR Radios über den Tollen Bornberg.  www.buldern.de 

 

Bulderns Lieblinge

Dass der Dorfrundgang Buldern ankommt, zeigten die Klickzahlen im Internet: Allein im Januar sei der Rundgang 226 Mal angeklickt worden, sagt Udo Schulte ter Hardt von der Ortsgemeinschaft Buldern. Auf besonders großes Interesse stoße dabei der Beitrag über die Alte Kirche Buldern. Hier habe es allein 126 Abfragen gegeben. „Die anderen Stationen haben 60 bis 80 Klicks." Die Alte Kirche Buldern ist übrigens auch eine Lieblingsstation des Vorsitzenden neben dem Bahnhof, dem Schloss und der neuen Kirche. 

 

Dorfrundgang per QR-Code 

Ohne die tatkräftige und uneigennützige Unterstützung der Bulderner Betriebe wäre der QR-Code-gestützte Dorfrundgang Buldern nicht zustande gekommen. So fertigte die Firma Stade die Metallfüße für die Stelen an, die aus Holz sind und von der Firma Hölscher gestiftet wurden. Die Firma Schlagheck übernahm den dreimaligen Anstrich der Holzstelen. Die Firma Stefan Limberg war für die Verbindung von Füße und Stelen und den Einbau vor Ort zuständig. Udo Schulte ter Hard von der Ortsgemeinschaft Buldern: „Allein den QR-Code mussten wir kaufen."