Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Buldern muss ans Glasfasernetz

Ortsgemeinschaft hatte bei Stammtisch Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderer zu Gast

Bernhard Lammers von der Ortsgemeinschaft begrüßte am Donnerstagabend Bürgermeisterin Lisa Stremlau im Großen Spieker zum Bürgerstammtisch. Er gratulierte ihr zur Wiederwahl, merkte aber an: "Sie haben einen Fehler gemacht. Sie haben Josef Schlüter zu früh in die Rente geschickt." Der Bulderaner ist Leiter des Baubetriebshofes. "Von mir aus kannst Du gern noch ein paar Jährchen dranhängen“ sagte Stremlau in Schlüters Richtung.

Launige Momente mit der bürgermeisterin gab es im Buldener Spieker (DZ-Foto: Wübbelt)Launige Momente mit der bürgermeisterin gab es im Buldener Spieker (DZ-Foto: Wübbelt)

Im Anschluss nahm sie Stellung zum Thema Flüchtlinge. Bei der Info-Veranstaltung zum Gausepatt sei zu hören gewesen, dass "nur noch etwas für die getan wird". Das sei ein falscher Eindruck. Die beiden Turnhallen, die derzeit Flüchtlinge beherbergen, sollen so rasch wie möglich wieder zur Verfügung stehen, betonte Stremlau. Leider könne niemand genau sagen, wann genau wie viele neue Flüchtlinge kämen.

Am Ball bleiben sollten die Stammtischler bei ihrem Wunsch nach einem Apothekennotdienst in Dülmen am Wochenende, so die Bürgermeisterin. Der Vorschlag, einen Apotheker in den Spieker zu laden, um mit diesem die Situation zu besprechen, wäre sicher wirkungsvoll.

Anschließend ging es um die Skateranlage. Die Dülmener hätten hier mehr Geld erhalten als die Buldener, rechnete Lammers vor. Da verwies die Bürgermeisterin auf die hervorragende Arbeit der Bulderner Ehrenamtlichen, die in Dülmen leider fehlen würden.

Ein weiterer Gesprächspunkt war die Nachfragebündelung für Glasfaser. Bis Ende Februar besteht noch die Möglichkeit, einen Vertrag abzuschließen. Dr. Jürgen Grüner von der Wirtschaftsförderung des Kreises erläuterte die Vorteile, die sich dem Ortsteil böten, wenn die erforderlichen 40 Prozent erreicht werden. Er berichtete, dass im Dernekamp, wo vor ein paar Jahren VDSL gelegt wurde, sich nun alle schon wieder nach schnellerem Internet sehnten. Wer jetzt das zukunftssichere Internet bestelle, erfahre auch eine Wertsteigerung für sein Gebäude, falls es mal verkauft werden sollte, betonte Grüner. "Wenn das jetzt nicht klappt, dann werden wir immer die letzten sein", unterstrich auch Edith Eiersbrock.

Veronika Büscher fügte an, dass die Telekom einen größeren Bekanntheitsgrad habe, als die Deutsche Glasfaser. Wenn bei der Telekom eine Änderung anstehe, nehme das die Bevölkerung einfach so hin, während bei der Deutschen Glasfaser alles infrage gestellt werde. Dieses Verhalten sei tatsächlich in allen Anschlussgebieten zu beobachten gewesen, fügt Grüner an. Aber überall, wo später nachgefragt worden sei, waren die Menschen mit dem Glasfaserkabel rundum zufrieden. Das Resümee im Spieker: Buldern muss ans Glasfasernetz.